KW33: Eine Milliarde Euro zusätzlich für den Kita-Ausbau

Auf dem Bild sieht man eine Erzieherin, wie sie ein Buch betrachtet
© Frank Bentert/Stiftung Kinder forschen
Der wöchentliche Lauf durch die Nachrichten rund um Bildungsthemen.

BUNDESWEIT

Digitale Bildung – Karliczek: Deutschland müsse Fortschritte beim digitalen Unterricht machen

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek fordert weitere Fortschritte beim digitalen Unterricht. In einem Interview mit der WirtschaftsWoche sagte sie, Deutschland sei "noch nicht dort, wo wir hinwollen". "Wir wollen und wir müssen noch besser werden", sagte Karliczek. Denn digitale Bildung sei "kein Nice-to-have, sondern ein Must-have". Allerdings brauche Unterricht die persönliche Begegnung. Digitale Bildung sei deshalb zwar eine Bereicherung, aber kein Ersatz. Eine Voraussetzung für digitales Lernen sei eine gute Ausstattung der Schulen mit digitalen Lernmitteln. Karliczek forderte die Länder auf, die vom Bund bereitgestellten finanziellen Mittel für "starkes digitales Lernen vor Ort" auch zu nutzen. Das BMBF hat mit verschiedenen Maßnahmen den Rahmen dafür geschaffen: "Mit einem Sofortausstattungsprogramm sorgen wir zum Beispiel dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sie nicht mit eigenen Endgeräten ausstatten können, Laptops bei den Schulen ausleihen können", sagte Karliczek und verwies auf den ausgeweiteten Digitalpakt Schule.

WiWo.de

Bund organisiert Corona-Kita-Rat und stellt eine Milliarde Euro für Investitionen zur Verfügung

Mit dem neuen Kita-Jahr kehren viele Kitas in den Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen zurück. Der Bund begleitet und unterstützt sie dabei mit verschiedenen Maßnahmen. Mit dem 5. Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung" wird zusätzlich 1 Milliarde Euro für den Kita-Ausbau zur Verfügung gestellt. Die Mittel können für Umbaumaßnahmen zur Verbesserung der Hygienesituation eingesetzt werden, zum Beispiel für Veränderungen im Eingangsbereich von Einrichtungen oder für die Ausstattung der Sanitärräume. Ebenfalls möglich ist der Einsatz der Gelder für Digitalisierung wie beispielsweise Tablets oder W-LAN, um den Kontakt zu den Familien sicherzustellen. Darüber hinaus kündigte Giffey am Montag die Einberufung eines "Corona-Kita-Rates" für Ende August an. Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern, Kommunen, Gewerkschaften, Eltern und Kindertagespflege sollen sich in dem Gremium einmal im Monat über Erfahrungen und Konzepte in den Kitas austauschen. Zudem ist am 11. August das bundesweite "Kita-Register" gestartet. Kitas und Tagesmütter sollen auf der Internetplattform regelmäßig unter anderem Informationen zum Infektionsgeschehen und den Kapazitäten in ihrer Einrichtung eintragen können. "Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung, die uns einen guten Überblick über die bundesweite Situation in der Kindertagesbetreuung verschafft", sagte der Direktor des Deutschen Jugendinstituts, Thomas Rauschenbach. Mit dem Kita-Register soll die seit der stufenweisen Wiederöffnung der Kitas laufende "Corona-Kita-Studie" unterstützt werden. Diese wird vom Familien- und Gesundheitsministerium finanziert – umgesetzt wird sie vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) und vom Robert Koch-Institut (RKI). Die Studie erforscht die Rolle von Kindern im Infektionsgeschehen.

BMFSFJ

SZ-Podcast – Schulstart in der Corona-Pandemie

Für viele Schülerinnen und Schüler begann in dieser Woche das neue Schuljahr. Worauf Schulen jetzt achten sollten, erklärt der Kinderarzt und Infektionsepidemiologe Johannes Hübner. "Es gibt keine Lösung für alle", sagt Prof. Dr. Johannes Hübner, der stellvertretenden Leiter des Haunerschen Kinderspitals in München. Er hat an Empfehlungen für Schulen mitgearbeitet und spricht sich für ein schrittweises Vorgehen je nach Fallzahlen aus. Masken im Unterricht seien nur die Ultima Ratio.

Süddeutsche.de
Portrait von Anna Lenke
Autor/in: Anna Lenke

In der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstütze ich das Team Presse, Public Affairs und Digitale Kommunikation u.a. mit dem wöchentlichen Nachrichtenmonitoring und dem Pressespiegel. Während meines dualen Studiums in Bielefeld habe ich bereits erste Kommunikationserfahrungen sammeln können. Mir macht die Arbeit im bildungspolitischen Umfeld sehr viel Spaß und ich freue mich auf die kommenden Zeiten in der Stiftung.

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