KMK-Präsidentschaft und Homeschooling im Lockdown

Zwei Frauen bedienen ein Tablet
© Thomas Ernst/Stiftung Kinder forschen
Der wöchentliche Lauf durch die Nachrichten rund um Bildungsthemen.

BUNDESWEIT

Bildungsministerin Ernst übernimmt KMK-Präsidentschaft

Im Rahmen einer Videokonferenz hat Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) offiziell die Präsidentschaft in der Kultusministerkonferenz (KMK) übernommen. Sie folgt im Amt auf die rheinland-pfälzische Bildungsministerin, Dr. Stefanie Hubig (SPD). Ernst will die Digitalisierung des Unterrichts in den Mittelpunkt ihrer Präsidentschaft stellen: "Die Pandemie bestimmt auch weiterhin unser Leben in Deutschland. In diesen bildungspolitisch herausfordernden Zeiten ist es wichtig, die Entwicklungen weiter voranzutreiben. Eine der großen Herausforderungen und Aufgaben liegt nach wie vor in der Digitalisierung. Darum habe ich für das kommende Jahr als Schwerpunktthema 'Lernen und Lehren – guter Unterricht in Zeiten der digitalen Transformationen' gewählt. Angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung möchte ich den Blick darauf lenken, wie Unterrichtsqualität noch besser im Zeitalter der Digitalisierung gedacht, gestaltet und umgesetzt werden muss. Es geht um eine Verzahnung von Theorie und Praxis des 'guten Unterrichts' sowie des 'Lernens mit digitalen Medien', die das bisher Erreichte weiterentwickeln."

Kultusministerkonferenz

Anja Karliczek will mehr Zusammenarbeit in der Bildungspolitik

Im Zuge der Corona-Pandemie drängt Bundesbildungsministerin Karliczek auf eine neue Föderalismusreform und mehr Einfluss des Bundes in der Bildungspolitik. "Eine inhaltliche Zusammenarbeit, selbst wenn sich Bund und Länder einig wären, ist derzeit nicht möglich. Das kann doch kein Zukunftsmodell sein", sagte Karliczek im 'Spiegel'-Interview. Sie fordert die Länder auf, mehr Kooperation zuzulassen. "Wir brauchen einen Aufbruch in der Bildungspolitik. Immerhin geht es um die Zukunftschancen unserer jungen Generation. Es geht darum, dass wir Themen identifizieren, die Bund und Länder gemeinsam besser angehen können als jedes Bundesland allein." Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann wies den Vorstoß zurück. Es sei bereits bei den zeitraubenden Verhandlungen zum Digitalpakt deutlich geworden, wohin Berliner "Eingriffe" führten. Zuvor hatte auch der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, ablehnend auf den Vorstoß Karliczeks reagiert. "Generell ist mir schleierhaft, was ein stärkeres Engagement des Bundes in der Bildungspolitik bringen sollte", hatte er gesagt.

Spiegel
Portrait von Anna Lenke
Autor/in: Anna Lenke

In der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstütze ich das Team Presse, Public Affairs und Digitale Kommunikation u.a. mit dem wöchentlichen Nachrichtenmonitoring und dem Pressespiegel. Während meines dualen Studiums in Bielefeld habe ich bereits erste Kommunikationserfahrungen sammeln können. Mir macht die Arbeit im bildungspolitischen Umfeld sehr viel Spaß und ich freue mich auf die kommenden Zeiten in der Stiftung.

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