Kita-Streik, Digitalpakt Kita und Schulleitungsstudie

Kint untersucht Efeu mit einem Tablet
© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

BUNDESWEIT

Warum Digitalisierung in die Kita gehört

Im Tagesspiegel Backround fordert Michael Fritz, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“, einen Digitalpakt Kita. Die Digitalisierung durchdringt unsere Lebenswelt, auch die von jungen Kindern. Damit Kinder einen mündigen Umgang mit digitalen Geräten entwickeln und selbstbestimmt nutzen können, braucht es kompetente Fachkräfte, die Anerkennung der Kita als elementaren Bildungsort sowie eine bessere Ausstattung der Kitas, erklärt Michael Fritz.

Tagesspiegel Backround

Mit MINT-Clustern mehr Kinder für MINT begeistern

Mit dem MINT-Aktionsplan 2.0 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergangenen Sommer MINT-Maßnahmen angekündigt, wozu auch die Förderung der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zählt. Jetzt hat das BMBF die dritte Förderrichtlinie veröffentlicht, die MINT-Cluster in den Fokus nimmt. Die Bundesbildungsministerin erklärt: „Derzeit gibt es deutschlandweit bereits 53 Cluster, viele davon im ländlichen Raum. Sie schaffen kreative Lernorte und niedrigschwellige, außerschulische Bildungsangebote. Jetzt sollen 15 bis 20 weitere Cluster hinzukommen.“

bildungsklick

Lehrkräftemangel gravierender als von der KMK angenommen

50.000 Stellen an deutschen Schulen waren zu Beginn des laufenden Schuljahres unbesetzt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Schulleitungen des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) hervor. Gerhard Brand, der Bundesvorsitzende des VBE kommentiert die Ergebnisse: „Ein bedrückender Befund, wenn man sich vor Augen führt, dass die KMK zu Beginn des Jahres von 12.000 fehlenden Lehrkräften sprach und in ihrer Lehrkräftebedarfsprognose für 2035 von knapp 25.000 offenen Stellen ausgeht.

bildungsklick

Warnstreik am Frauentag mit großer Beteiligung

Die Gewerkschaft Verdi hat wegen des laufenden Tarifkonflikts mit Bund und Kommunen zum Warnstreik aufgerufen. Deutschlandweit haben am vergangenen Mittwoch schätzungsweise 70.000 Beschäftigte in sozialen Einrichtungen, darunter Kitas, gestreikt. Am Internationalen Frauentag wurde bewusst auf die Missstände in der sozialen Arbeit, in der 83 Prozent der Beschäftigten Frauen sind, aufmerksam gemacht.

Süddeutsche Zeitung

Bessere Bezahlung für alle Grundschullehrkräfte!

In vier Bundesländern werden Grundschullehrkräfte noch nicht nach A13 beziehungsweise E13 bezahlt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) appelliert an Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt, nachzuziehen. Das hat auch mit Frauenrechten zu tun, erklärt Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs- und Geschlechterpolitik. Solange Grundschullehrkräfte – darunter sind ein Großteil Frauen – nicht so bezahlt werden, wie Lehrkräfte anderer Schulformen, werden Frauen diskriminiert.

NEWS4TEACHERS

Lehrkräfte-Verbände raten von Teilzeit-Beschränkung ab

Trotz des gravierenden Lehrkräftemangels kritisieren Verbände und Bildungsgewerkschaften den Vorschlag der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK), Teilzeit-Möglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer einzuschränken. Mit einer Teilzeit-Beschränkung würden zwar kurzfristig Mehrkapazitäten geschaffen, aber der Beruf würde ausgerechnet für diejenigen unattraktiver, die ihn derzeit noch am meisten wählten: junge Frauen, so der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger.

Süddeutsche Zeitung

BAYERN

Kultusministerium widerspricht Schulleitungsstudie

Zehn Prozent der Lehrkräftestellen sind in Bayern derzeit unbesetzt. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Schulleitungen des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) und des bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) hervor. Der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) weist die Zahlen zurück und kritisiert die Studie.

Süddeutsche Zeitung

BADEN-WÜRTTEMBERG

Mit Lebensarbeitszeitkonten gegen den Lehrkräftemangel?

Die grün-schwarze Regierungskoalition in Baden-Württemberg plant Lebensarbeitszeitkonten für die Beschäftigten im Landesdienst. Mit dieser Regelung können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in jüngeren Jahren Arbeitszeit ansparen, um im Alter früher in eine bezahlte Freistellung zu gehen. Mit dieser Maßnahme sollen auch mehr junge Menschen für das Lehramt gewonnen werden. Verdi warnt das Modell nicht dafür zu missbrauchen, wegen Unterbesetzungen Überstunden einzufordern, aber keine neuen Stellen zu schaffen.

SWR

NORDRHEIN-WESTFALEN

Schulleitungsmangel in Nordrhein-Westfalen

An jeder zehnten Grundschule in Nordrhein-Westfalen fehlt eine Schulleitung. Die Gründe? Wenig zusätzliche Vergütung und große Herausforderungen im Schulsystem, die Schulleitungen bewältigen müssen: Lehrkräftemangel, Pandemie, Aufnahme geflüchteter Kinder und Digitalisierung. Erst kürzlich wurden in Nordrhein-Westfalen, wie in vielen anderen Bundesländern, die Gehälter für Grundschullehrkräfte auf A13 angehoben, die Gehälter für Schulleitungen sind gleichgeblieben.

ZDF
Portrait von Winona von Vlahovits
Autor/in: Winona von Vlahovits

Als Referentin für Digitale Kommunikation und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) denke ich zusammen, was zusammengehört: MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ich bin überzeugt: MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark für die Zukunft und hilft uns dabei, eine nachhaltige und gerechte Welt zu gestalten.

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