Mehrere Verbände und Gewerkschaften kritisieren Leerstellen und unzureichende Handlungsempfehlungen für Kitas und Grundschulen im Entwurf zum neuen Infektionsschutzgesetz. Nach Udo Beckmann, dem Vorsitzenden des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), sind mit dem neuen Infektionsschutzgesetz Konflikte in Kitas und Schulen vorprogrammiert. So fehle es an transparenten Stufenplänen auf Basis bundeseinheitlicher Kriterien. Auch Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands (DPhV), bemängelt das Fehlen klarer Indikatoren, wodurch die Verantwortung abermals auf Kita- und Schulleitungen ausgelagert wird. Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender, befürchtet einen Flickenteppich an Maßnahmen, da Grenzwerte und daran gekoppelte Stufenpläne fehlen.