KW27: Potenziale für die MINT-Bildung richtig nutzen

Drei Mädchen malen ein buntes Bild mit den Händen
© Christoph Wehrer/ Stiftung Kinder forschen
Der wöchentliche Lauf durch die Nachrichten rund um Bildungsthemen.

BUNDESWEIT

Wolf-Dieter Lukas wird neuer Staatssekretär im BMBF

Dr. Georg Schütte, derzeitiger Staatssekretär im BMBF, wird zum 31. August 2019 aus dem BMBF ausscheiden, um eine neue berufliche Aufgabe zu übernehmen. Sein Nachfolger wird der bisherige Abteilungsleiter im Ministerium, Professor Wolf-Dieter Lukas. Dazu erklärt Bundesministerin Anja Karliczek: „Ich bin Georg Schütte zu großem Dank verpflichtet […] Als Amtschef hat er entscheidend dazu beigetragen, das Haus weiterzuentwickeln. Er war auch für mich persönlich eine große Stütze. […] Ich freue mich sehr, dass ich Wolf-Dieter Lukas dafür gewinnen konnte, das Amt des Staatssekretärs zu übernehmen. Wolf-Dieter Lukas ist ein ausgezeichneter Kenner des Ministeriums und ein darüber hinaus angesehener Experte für Zukunftsfragen in Wissenschaft und Forschung.“

Bundesministerium für Bildung und Forschung

MINT-Kompetenz stärken

Die FDP-Fraktion hat erhebliche Zweifel, ob der MINT-Aktionsplan der Bundesregierung dem Anspruch der wachsenden Aufgaben der Zukunft genügt. Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, in Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren ein schlüssiges Gesamtkonzept für alle MINT-Regionen vorzulegen, in dem sowohl die etwa 120 vorhandenen als auch die vom BMBF zukünftig geplanten Regionen vernetzt sind. Zudem soll eine Plattform entwickelt werden, die u.a. die Vernetzung der Initiativen ermöglicht. Ferner soll in einem systematischen Diskurs mit den beteiligten Akteuren aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft Qualitätskriterien sowie Qualitätssicherungsverfahren entwickelt werden, zu denen sich die MINT-Initiativen verpflichten können, um sowohl eine wirklich nachhaltige und vor allem effektive Entwicklung der MINT-Initiativen in Deutschland sicherzustellen.

Bundestag

Jürgen Böhm fordert effektivere Nutzung der Potenziale für die MINT-Bildung

Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR), Jürgen Böhm, fordert im Rahmen des 7. Internationalen MINT Gipfels, dass alle Bildungsakteure stärker und intensiver im Zuge von gemeinsamen MINT-Initiativen und -Projekten zusammenwirken müssen. „Wir müssen die Potenziale der beruflichen Bildung, der Berufsorientierung und die Verbindungen der Schulen zur Wirtschaft noch effektiver nutzen. Diese Allianzen bilden das Grundgerüst für ein zielführendes und konstruktives Miteinander, das wir gerade im MINT-Bereich brauchen“, fordert Böhm. Dabei dürfe natürlich die Digitalisierung nicht abgekoppelt und singulär von den anderen Unterrichtsfächern stattfinden, sondern müsse in alle Unterrichtsfächer integriert werden „Die Chancen, die sich mit der digitalen Welt bieten, müssen gerade auch Eingang in den naturwissenschaftlichen Unterricht finden“, ist sich der Bundesvorsitzende sicher.

Deutsche Realschullehrerverband (VDR)

Das Starke-Familien-Gesetz tritt in Kraft

Ziel des Gesetzes ist es, Familien mit kleinen und mittleren Einkommen wirksamer vor Armut zu schützen, den Bedarf von Kindern zu sichern und dafür zu sorgen, dass sich auch bei kleinen Einkommen Erwerbstätigkeit lohnt. Durch gesetzliche Neuerungen verändern sich zum 1. Juli 2019 und zum 1. August 2019 sowie zum 1. Januar 2020 Leistungen für Familien und Alleinerziehende. In der ersten Stufe ist der Kinderzuschlag erhöht sowie der Zuschlag zum Kindergeld verbessert worden.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

THÜRINGEN

„AG Zukunft Kindertagesbetreuung“ hat sich in Erfurt konstituiert

Bildungsminister Helmut Holter hat die AG ins Leben gerufen: „Die jüngsten Debatten um die Entwicklung unserer Kindertagesstätten und Kindergärten hat gezeigt: Am besten lassen sich Zukunftspläne gemeinsam an einem Tisch schmieden. Deshalb habe ich die Expertinnen und Experten der frühkindlichen Bildung eingeladen, gemeinsam langfristig über die Zukunft der Kindertagesbetreuung zu beraten. Es geht mir darum, nicht in Legislaturperioden und politischen Projekten zu denken, sondern eine stetige Qualitätsentwicklung zu unterstützen. Dabei bleibt es für mich dabei, dass die weitere Verbesserung des Betreuungsschlüssels und der Ausbau der Beitragsfreiheit Hand in Hand gehen müssen.“ In dem neu geschaffenen Gremium kommen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Ressorts der Thüringer Landesregierung und wichtige Akteure der frühkindlichen Bildung in Thüringen zusammen. Das Gremium verständigte sich in seiner ersten Beratung auf eine Reihe von Zielstellungen, die gemeinsam diskutiert werden sollen. Dazu zählen die Finanzierungsgrundlagen der frühkindlichen Bildung, die Sicherung des Fachkräftebedarfs, die Begleitung der Umsetzung des „Gute-Kita-Gesetzes“ in Thüringen, die weitere Anpassung des Fachkraft-Kind-Schlüssels (Betreuungsschlüssels) sowie weitere Faktoren zur Qualitätsentwicklung. Das nächste Treffen wurde für den Herbst vereinbart.

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Portrait von Anna Lenke
Autor/in: Anna Lenke

In der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstütze ich das Team Presse, Public Affairs und Digitale Kommunikation u.a. mit dem wöchentlichen Nachrichtenmonitoring und dem Pressespiegel. Während meines dualen Studiums in Bielefeld habe ich bereits erste Kommunikationserfahrungen sammeln können. Mir macht die Arbeit im bildungspolitischen Umfeld sehr viel Spaß und ich freue mich auf die kommenden Zeiten in der Stiftung.

Alle Artikel von Anna Lenke