Bildungsnachrichten der Kalenderwoche 14

Ein Junge läuft grinsend mit einer Zeitung vor seinem Körper
© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen
Der wöchentliche Lauf durch die Nachrichten rund um Bildungsthemen.

BUNDESWEIT

Ulrich Scharlack wird Sprecher des Bundesministeriums für Bildung und Forschung

Ab dem 8. April 2019 leitet Ulrich Scharlack die Pressestelle des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Ulrich Scharlack, vorher Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wird zukünftig für Bundesministerin Karliczek sprechen und das Ministerium gegenüber der Presse vertreten.

Bundesministerium für Bildung und Forschung

Bundesländer bieten mehr Unterricht in der Herkunftssprache an

Mehrere Bundesländer planen das staatliche Angebot für herkunftssprachlichen Unterricht auszuweiten. In einem Informationspapier heißt es, dass die Länder Alternativen zum Konsulatsunterricht anbieten, um mehr Einfluss auf die Unterrichtsinhalte zu erhalten. Insbesondere im türkischen Konsulatsunterricht wird eine politische Einflussnahme befürchtet, die der Integration zuwiderlaufen könnte. Am breitesten aufgestellt ist das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Hier gibt es neben dem Konsulatsunterricht auch staatlich organisierten Unterricht in 23 Sprachen.

SPIEGEL Online

BERLIN

SPD sagt Nein zur Verbeamtung von Lehrkräften

Der SPD-Parteitag hat sich gegen die Wiedereinführung der Verbeamtung ausgesprochen. Die Delegierten stellten sich mehrheitlich gegen den erklärten Willen von Bildungssenatorin Sandra Scheeres und Fraktionschef Raed Saleh. Diese hatten mit Blick auf den Lehrkräftemangel für eine Rückkehr zur Verbeamtung geworben. Aus ihrer Sicht ist der Schritt nötig, um im Vergleich zu anderen Bundesländern im Wettbewerb um Fachkräfte wieder konkurrenzfähig zu sein.

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BADEN-WÜRTTEMBERG

Förderung für die Renovierung von Schulen

„Auch im letzten Förderjahr gibt es an den Schulen noch viel zu tun: Fenster, Heizungen, Sanitäranlagen und vieles mehr müssen erneuert werden“, teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) mit. Im kommunalen Sanierungsfonds seien dafür 2019 Fördermittel in Höhe von 304,6 Millionen Euro verfügbar, so das Kultusministerium am vergangenen Montag mit. Damit stünden dieses Jahr knapp 133 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung.

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HESSEN

Inklusion in Hessen

Immer mehr Kinder mit Behinderung oder Beeinträchtigung werden in regulären Schulen unterrichtet. Die Zahl der Förderschulen sinkt. Doch der Schein trügt, klagen Lehrer, Gewerkschaft und Eltern. Im Alltag hapere es bei der Inklusion. Schulen seien für die wachsende Zahl von Kinder mit besonderem Förderbedarf schlecht ausgestattet. Birgit Koch, GEW-Landesvorsitzende, erklärte: „Wir sind der Meinung, dass Inklusion von Seiten des Landes politisch nicht gewollt und unzureichend gesteuert wird.“ Das Land wehrt sich gegen die Kritik: Für die Inklusion seien in den Schuljahren 2015/16 bis 2018/2019 zusätzlich 210 Lehrerstellen zur Verfügung gestellt worden, sagt Philipp Bender, Sprecher des Kultusministeriums. „Im Koalitionsvertrag sind viele Maßnahmen enthalten, um die Rahmenbedingungen der Schulen in Hessen erneut zu verbessern“, sagt Bender.

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NIEDERSACHSEN

Zusätzliche Lehrkräfte für das kommende Schuljahr

Niedersachsen will für das kommende Schuljahr 1.900 zusätzliche Lehrkräfte einstellen. Das teilte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) der Neuen Osnabrücker Zeitung mit. „Wir stellen uns in der Landesregierung natürlich auch der Frage, wie wir bei offensichtlich schwieriger werdenden finanziellen Verhältnissen auch für Lehrkräfte attraktiv bleiben können.“ Dies gehe einher mit der Frage, wie das Berufsfeld insgesamt attraktiver gemacht werden könne. „Da haben wir mehrere Bälle in der Luft, es geht um schrittweise Verbesserungen bei Bezahlung, Arbeitszeit und Entlastungen“, sagte Tonne.

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Portrait von Anna Lenke
Autor/in: Anna Lenke

In der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ unterstütze ich das Team Presse, Public Affairs und Digitale Kommunikation u.a. mit dem wöchentlichen Nachrichtenmonitoring und dem Pressespiegel. Während meines dualen Studiums in Bielefeld habe ich bereits erste Kommunikationserfahrungen sammeln können. Mir macht die Arbeit im bildungspolitischen Umfeld sehr viel Spaß und ich freue mich auf die kommenden Zeiten in der Stiftung.

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